Ablauf und Kosten

Bei Vorliegen einer behandlungsbedürftigen psychischen Erkrankung werden die Kosten der Behandlung in der Regel von Ihrer gesetzlichen oder privaten Krankenkasse übernommen. Zu den behandlungsbedürftigen psychischen Erkrankung zählen unter anderem z. B. Depression, Angststörungen, Posttraumatische Belastungsstörung, ADHS. Privatversicherte Patienten sollten sich bereits vor Aufnahme einer Psychotherapie bei Ihrer Krankenversicherung informieren, ob die Kosten übernommen werden und sich die erforderlichen Formulare zusenden lassen. Das selbe gilt für Beihilfeberechtigte.

Jede Sitzung dauert 50 Minuten. Zunächst wird ein Erstgespräch geführt, bei dem Sie die Möglichkeit haben Ihr Anliegen zu schildern, wie z.B. aktuelle Beschwerden und Problembereiche sowie organisatorische Fragen zu stellen. Das Erstgespräch dient dazu, einen ersten Eindruck voneinander zu gewinnen und zu klären, ob eine Indikation für eine psychotherapeutische Behandlung besteht.

Im Anschluss an das Erstgespräch erfolgen bis zu 4 sogenannte Probatorische Sitzungen (Probesitzungen). Diese dienen zunächst der genauen diagnostischen Abklärung, d.h. es findet eine ausführliche Exploration hinsichtlich aktueller Symptome sowie deren Verlauf, Entstehungsbedingungen und aufrechterhaltenden Faktoren statt. Zudem erfolgt eine standardisierte Testdiagnostik.

Im Anschluss an die Probatorischen Sitzungen wird ein Antrag auf Kostenübernahme bei der Krankenkasse gestellt und die Therapie beginnt, sobald die Bestätigung der Kostenübernahme vorliegt. Die Therapiedauer richtet sich nach der Diagnose und dem Ausmaß der Beschwerden.